Prävention und Therapie
ENTZÜNDUNGS HEMMENDE BEWEGUNG
Aktuelle umfangreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Bewegung bei akuten und chronischen Entzündungen, sowohl therapeutisch wie präventiv, entzündungshemmend wirkt. Schon eine moderate Bewegungseinheit von 20 Minuten regt den Stoffwechsel so effektiv an, dass dieser Entzündungsstoffe abzubauen beginnt. Bewegung moduliert Entzündungen durch hormonelle, metabolische und immunologische Veränderungen. Nachgewiesene positive Auswirkungen sind eine erhöhte Insulinsensitivität, z.B. durch Krafttraining; die Freisetzung von Myokinen (Zellen in den Muskeln, die entzündungshemmende Stoffe produzieren) durch Radfahren, Laufen, Schwimmen, Walken; Aktivierung des Vagusnervs durch Yoga, das körperliche Bewegung mit Atemtechnik und Meditation kombiniert; Reduktion des Entzündungsmarkers CRP (C-reaktives Protein) infolge Muskelaufbau durch Ganzkörpertraining bzw. gleichzeitiger Forderung größerer Muskelgruppen, etwa mit Pilates; Erhöhung der antioxidativen Kapazität durch jede Art von Bewegung; Macht Bewegung Spaß, erhöht sich nicht nur der Ausstoß von Adrenalin und Noradrenalin, die anti-entzündlich auf die Immunzellen wirken, sondern auch der des Glückhormons Seratonin. Nach jeder Bewegung gönnen Sie sich bitte Ruhepausen.
Foto: Ian Ehm