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Vitamin D Synthese

GESUNDE SONNE

Mit Hilfe von Sonnenlicht kann unser Körper in der Haut zwischen 80 und 90% des Bedarfs an Vitamin D selbst bilden. Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphaten aus dem Darm und deren Einschleusen in den Knochenstoffwechsel. Der Einfluss der Ernährung auf die Bildung von Vitamin D liegt zwischen 10 und 20%. Neben Meeresfischen mit einem Fettgehalt von über 10% (Lachs, Aal, Makrele, Hering) sowie Fischöl fördern Pilze (Wildpilze wie Steinpilz, Morcheln, Trompeten Pfifferling) und Eier (Eigelb) die körpereigene Bildung von Vitamin D. Eine medikamentöse Ergänzung von Vitamin D sollte nur in Absprache mit einem Arzt und nicht nach persönlichem Gutdünken erfolgen. Eine Überdosierung kann gesundheitsschädlich sein.
 
Zur Schlüsselrolle der Sonne für die Bildung von Vitamin D (Mineralisierung von Knochen und Zähnen) kommen weitere positive Wirkungen hinzu: Stärkung des Immunsystems (Aktivierung weißer Blutkörperchen zum Schutz vor Bakterien, Viren, Infektionen), Förderung der Durchblutung (Senkung des Blutdrucks), Regulierung des Tag-Nacht-Rhythmus sowie die Entwicklung von Glückshormonen (Lebensgeister). Um den maximalen Effekt der gesunden Sonne zu erreichen und eine ausreichende Reserve für die Wintermonate anzulegen, genügt bereits die Sonnenbestrahlung einer freien Körperstelle (Arme) von 15 Minuten an den sonnigen Tagen von März bis Oktober.
 
Als Symbolfoto für die gesunde Sonne haben wir den Sonnenhut aus unserem Garten gewählt. Der Sonnenhut ist eine alte Heilpflanze, deren Kraut nicht nur von den Native Americans (Irokesen, Apachen, Sioux) als Tee verwertet und bei Darmbeschwerden, Harnwegsinfektionen, Atemwegserkrankungen sowie allgemeinen Erkältungen getrunken wurde. Der EU-Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC - Committee on Herbal Medicinal Products) hat die positiven Effekte von Sonnenhut 2014 bestätigt.
 
Foto: Gerhard Trumler